„Und man braucht ihn doch!“ – Deichnotreparatur in Rees-Haffen mit Sand aus Holemans-Kieswerk Reeser Bruch

von Jürgen Fröhlich

Verschaffte sich einen Überblick am Deich: Holemans-Pressesprecher Jürgen Fröhlich

Seit Dienstagmorgen wird in Rees-Haffen der Rheindeich notrepariert. Das Rheinhochwasser in den vergangenen Wochen hatte den Deich durchsickert und Feinstoffe ausgespült. Als Sicherungsmaßnahme wird das betroffene Deichstück nun unter Führung des Deichverbands Bislich-Landesgrenze verstärkt.

Und während besonders am Niederrhein Vertreter der Lokal- und NRW-Landespolitik eher heute als morgen einen Ausstieg aus der Kies- und Sandgewinnung umsetzen möchten, ist man in Rees mehr als froh über die örtliche Verfügbarkeit dieser dringend benötigten Baustoffe: In den nächsten Tagen soll der Deich auf einem 300 Meter langen Abschnitt mit 5.000 Kubikmetern Sand und Kies stabilisiert werden. Dazu werden von der Landseite Lkw-Ladungen Material angekippt. Knapp 3.000 Kubikmeter – das entspricht rund 180 Sattelschleppern – des benötigten Materials kommen aus dem direkt benachbarten Holemans-Kieswerk Reeser Bruch. Weitere Mengen kommen aus Kieswerken ebenfalls aus der Region.

Nur ein kleines Teilstück einer notwendigen Deichsanierung

Das zu sichernde Teilstück des Rheindeichs ist ungefähr 300m lang. Doch gerade im Bereich Rees müssen in den kommenden Jahren dringend bis zu 15 Kilometer Hochwasserschutzanlagen nicht nur repariert, sondern grundlegend saniert werden. Jürgen Fröhlich, Pressesprecher der Holemans Gruppe, erläutert dazu: „Wie hoch dann der Bedarf an regional verfügbaren Rohstoffen sein wird, das übersteigt die Vorstellungskraft. Nicht nur bei der jetzigen Deichverstärkung und der künftigen Deichsanierung wird offensichtlich, wie wertvoll und wie dringend benötigt regional verfügbarer Sand und Kies ist. Das ist nur ein wichtiger Baustein,“ ergänzt Fröhlich. „Alle regionalen Schulen, Spielplätze und Sportvereine benötigen Sand für ihre Außenanlagen. Und sämtliche Bauvorhaben, ob privat oder öffentlich, wissen die regionale Verfügbarkeit aufgrund kurzer Transportwege gerade angesichts hoher Klimaauflagen und einer nochmals gestiegenen CO2-LKW-Steuer zu schätzen.“

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