NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur besucht Holemans Kieswerk in Wesel

von Jürgen Fröhlich

Verschaffte sich einen Überblick über die schwimmende Photovoltaik-Anlage im Kieswerk Ellerdonk: NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur

Bei ihrer Sommerreise hat die Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, gestern das Holemans-Kieswerk Ellerdonk in Wesel besucht. Sie verschaffte sich dabei einen Überblick über den Aufbau der größten schwimmenden Photovoltaik-Anlagen Nordrhein-Westfalens.

Holemans realisiert am Standort des Kieswerks Ellerdonk eine schwimmende Photovoltaik-Anlage mit einer Größe von rund 3,1 Hektar – also umgerechnet knapp vier Fußballfeldern ­– und einer installierten Kapazität von 5,6 Megawatt (peak). Im Herbst soll die Anlage in Betrieb gehen und dann knapp fünf Millionen Kilowattstunden Erneuerbarer Energie erzeugen. Dies entspricht in etwa dem Bedarf von 2.000 Haushalten und einer Einsparung von 2.100 Tonnen CO2 pro Jahr.

Ministerin Neubaur unterstrich bei ihrem Besuch die Bedeutung von schwimmenden Photovoltaik-Anlagen: „Gerade in einem dichtbesiedelten Land wie Nordrhein-Westfalen ist der Wettbewerb um Freiflächen hoch. Deswegen ist die Installation von Solar-Modulen auf weitestgehend ungenutzten Gewässern ein höchst sinnvoller Ansatz. Die innovative PV-Anlage am Kieswerk Ellerdonk kann zum Markthochlauf von Floating-PV beitragen, indem sie diese Technologie erprobt, Vertrauen schafft und Erfahrungen für eine breitere kommerzielle Nutzung liefert. Wir freuen uns über diesen Zubau sowie über jede weitere Erneuerbare Energien Anlage in Nordrhein-Westfalen.“

Die in Ellerdonk entstehende Anlage wird die zweite von insgesamt vier geplanten Anlagen der Holemans-Gruppe sein. Eine mit 514 Kilowatt peak wesentlich kleinere Anlage im Kieswerk Hochfeld in Issum ist bereits aufgebaut und wird nach letzten ausstehenden Prüfungen in den nächsten Wochen ihren Netzzugang erhalten.

Holemans lobte während des Besuchs der Ministerin auch die außerordentlich gute und lösungsorientierte Zusammenarbeit mit den Weseler Genehmigungsbehörden. Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp hob die Bedeutung der Holemans-Anlage für die Region hervor: „Wesel verfügt über eine Vielzahl von Gewässern, die aufgrund der Sand- und Kiesgewinnung entstanden sind. Die aktuellen Regelungen erschweren aber den Ausbau von schwimmenden Photovoltaik-Anlagen. Hier fordern wir als Kommune vom Gesetzgeber mehr Handlungsspielraum.“

Obwohl Holemans die von der NRW-Landesregierung geplante Abgabe auf Sand und Kies kritisch sieht, weil sie die nordrheinwestfälischen Gewinnungsbetriebe im Wettbewerb deutlich benachteiligt, so freut man sich dennoch über den Besuch der Ministerin in Wesel. Philipp Hagemeier, Leiter Unternehmensentwicklung bei Holemans, erläutert dazu: „In Zeiten von zunehmender Flächenknappheit gewinnen wir auf ein und derselben Fläche dringend benötigte heimische Rohstoffe.

Im Anschluss entstehen gegenüber dem Ursprungszustand oftmals Biotope für zahlreiche geschützte Tierarten. Zusätzlich können diese Flächen in NRW einen relevanten Beitrag zur regenerativen Energieerzeugung leisten. Die regulatorischen Hürden dazu konnten wir heute mit der Ministerin diskutieren.“

 

Hintergrund: Holemans GmbH

Die Holemans GmbH mit Sitz in Rees betreibt am Niederrhein, im Osnabrücker Land und der Kölner Bucht insgesamt sieben Kieswerke. Mit rund 175 Mitarbeitern gewinnt und liefert die Holemans GmbH Kies und Sand in verschiedenen Produktqualitäten. Damit leistet sie einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Versorgung mit dringend benötigten Rohstoffen für die Bauindustrie sowie große und kleine Infrastrukturprojekte.


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