Baustopp-Tag in NRW

von Claudia Kressin

Am 14. März ist Recycling-Material rechnerisch aufgebraucht.

Heute ist in Nordrhein-Westfalen Baustopp-Tag. Würde man in NRW auf die Rohstoffe Sand und Kies verzichten, gäbe es am 14. März nahezu kein Baumaterial mehr. An diesem Datum sind nämlich 20 Prozent des Jahres vorbei und zu diesem Zeitpunkt wäre dann das Recycling-Material theoretisch aufgebraucht.

„Der Baustopp-Tag am 14. März macht deutlich, wie weit wir wirklich mit Recycling-Material als Sand- und Kies-Ersatz kommen würden - das kalendarische Frühjahr hat noch nicht mal angefangen“, so zukunft niederrhein-Geschäftsführer Sascha Kruchen.

Experten aus der Baustoff- und Recyclingbranche gehen davon aus, dass man in NRW selbst in ferner Zukunft nur rund 20 Prozent des Sand- und Kiesbedarfs durch Recycling-Material ersetzen kann. Entscheidend ist dabei am Ende nicht der zukünftige Stand der Aufbereitungstechnik oder die Anzahl von Recycling-Anlagen, sondern vor allem die verfügbare Menge an Material, welches recycelt werden kann. Das Ausgangsmaterial ist einfach endlich und setzt damit die Grenze des Möglichen.

Die Initiative zukunft niederrhein, ein Zusammenschluss von niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen, spricht sich für Recycling und Kreislaufwirtschaft aus, warnt aber davor, diese nicht zu überschätzen. Für ca. 80 Prozent der Nachfrage stände diese Alternative nämlich gar nicht mehr zur Verfügung.

>> Presseinformation der Initiative zukunft niederrrhein  lesen

>> Initiative zukunft niederrhein

 

 

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