Neue Hausboote für den Diersfordter Waldsee

von Jürgen Fröhlich

Die Anlieferung der Hausboote erfolgte per Sattelschlepper

Ein spektakuläres Szenario bot sich am Freitag Vormittag den wenigen, zufällig vorbeiradelnden Passanten am Schüttwich in Wesel: Die am Diersfordter Waldsee gelegenen Hausboote bieten bereits seit längerem einen unvergleichlichen touristischen Mehrwert für die Region. Am Freitag wurden nun zwei weitere Hausboote angeliefert und vom Sattelschlepper per Kran aufs Wasser gebracht und anschließend mit Unterstützung von Holemans Arbeitsbooten in Position gebracht.

Ein bereits vollausgestattetes Hausboot wiegt rund 36 Tonnen. Für den Transport der Boote des tschechischen Fertighäuser-Herstellers Freedomky an den Niederrhein brauchte es pro Haus drei Lkw.

Die nun gelieferten Hausboote komplettieren das Angebot des Freizeitdomizils „Hausboot Niederrhein“, das vom Ehepaar Dingebauer betrieben wird. Es besteht aus zehn Objekten in moderner Bauweise, acht von ihnen sind mit einer Sauna ausgestattet. Doro Dingebauer, Geschäftsführerin der Hausboot Niederrhein GmbH & Co. KG, freut sich: „Das war ein langer Weg, den wir seit dem ersten Hausboot 2016 gegangen sind. Jetzt haben wir unsere geplante Anzahl an Hausbooten im Wasser und freuen uns, wie gut dieses Angebot angenommen wird.“ Die Hausboote werden ganzjährig vermietet, viele freie Termine gibt es allerdings nicht mehr. Auch für die beiden neuen Hausboote liegen bereits erste Reservierungen vor. Sie werden demnächst auch im Buchungsprotal unter: https://www.hausboot-niederrhein.de/ verfügbar sein.

Mit vor Ort war auch Holemans Unternehmenssprecher Jürgen Fröhlich, der sich ebenfalls über die Erweiterung der Hausboote freut: „Rohstoffsicherheit ist ein hohes, aber recht abstraktes Gut – wenn wir das Kind aber beim Namen nennen und Sand- und Kiesgewinnung sagen, dann wird es gerade am Niederrhein ein hoch emotionales Thema. Mit dem Diersfordter Waldsee zeigt Holemans, wie eine sinnvolle, öffentliche Nutzung von Bagger-Seen den Menschen der Region einen echten Mehrwert bringen kann.“ Denn am Diersfordter Waldsee finden Segler, Radfahrer, Spaziergänger und Angler vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, während die Gewinnung von dringend benötigten Rohstoffen, Kies und Sand, noch aktiv ist.

Aber nicht nur die Menschen der Region profitieren von dem umfangreichen Freizeitangebot. Ebenso bieten die rekultivierten Bereiche und insgesamt vier Biotope Platz für viele geschützte (und nicht geschützte) Tierarten. Und dies spiegelt sich auch bei den Hausbooten am See wider. Denn die Hausboote sind nach Tieren des Diersfordter Waldsees benannt: „Eisvogel“, „Kormoran“, „Flussseeschwalbe“, „Weißstorch“, „Haubentaucher“, „Seeadler“, „Blässgans“. Und ein Hausboot trägt den Namen „Biberburg“. Mit den vorerst letzten zwei Hausbooten kommen noch „Libelle“ und „Fischotter“ dazu.

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