Nistwände für Uferschwalben

von Claudia Kressin

Holemans' Biodoversitäts-Team: (v. l. n. r.) Peter van der Linde, Ilka Ufert, Beate Böckels und Manfred Bockting

"Plattenbau" für Uferschwalben

Ein Experiment der besonderen Art unternahm Holemans Niederrhein dieses Frühjahr am Ufer der Abgrabung “Reeser Meer/Norderweiterung” in Rees-Bergswick. Das Unternehmen errichtete eine künstliche Steilwand aus Beton am Seeufer und brachte eine Vielzahl von Bohrlöchern darin an. Der Zweck dieser Baumaßnahme: Ein neues Wohnungsangebot für Uferschwalben sollte entstehen.

Das Wohnungsbau-Experiment ist geglückt. Die Hoffnung von Rekultivierungsfachfrau Beate Böckels, die das Wohnungsbau-Experiment gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Ilka Ufert ausgeheckt hatte, ging auf: Die Uferschwalben nahmen das Angebot an und errichten zurzeit eifrig Brutnester für ihren Nachwuchs.

Mit den künstlichen Nistwänden schafft Holemans eine Perspektive für die Uferschwalben für die Zeit nach dem Ende Gewinnungsarbeiten in der Norderweiterung. “In einer aktiven Abgrabung befinden sich immer irgendwo auf dem Gelände Steilhänge”, erläutert Beate Böckels. “Wenn wir hier fertig sind, wird das nicht mehr so sein”. Ohne die künstlichen Nistwände verlören die Uferschwalben ihr Zuhause.

Die Nistwände sind Holemans' Beitrag um diesjährigen Internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt am 22. Mai.

>> mehr über die Nistwände und die Uferschwalben erfahren

>> Informationen über den Internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt auf der Website des Bundesumweltministeriums

 

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